Wie wir bereits berichtet hatten, haben wir mit unserem YouTube Kanal „Die2Mays“ den Ford Fan Award 2021 in der Kategorie „Bester Ford Channel“ gewonnen. Dank Euren Stimmen beim Online-Voting sind wir auf Platz 1 gekommen.
Gestern, am 30.03.2022, konnten wir in den Ford Werken in Köln-Niehl den Preis entgegennehmen. Die Preisverleihung hat im Ford Besucherzentrum stattgefunden und es waren zwei Gruppen der vier Gewinnerkategorien anwesend. Zum einen die Gewinner der Kategorie „Bester Ford Club“, die „Alt-Ford-Freunde e.V.“, die mit über 700 Mitgliedern Deutschlands größter Club für Ford Oldtimer sind und zu guter Letzt wir, Trixi und ich, als „Die2Mays“. Die anderen beiden Gewinner konnten leider nicht persönlich anwesend sein und haben ihre Preise im Vorfeld erhalten. So war es also eine kleine und exklusive Runde.
Wir wurden um 10 Uhr am Besuchereingang abgeholt und dann mit der Besucherbahn zuerst zum Henry Ford Gedächtnispunkt, direkt am Rhein, gefahren. Der Stein erinnert an die Grundsteinlegung des Ford Werks in Köln im Jahre 1930 und der Einweihung 1931. Damals hat Henry Ford daran sogar persönlich teilgenommen. Die erste Produktionshalle steht heute unter Denkmalschutz. Vom Gedächtnisstein ging es dann direkt zur Veranstaltung und wir durften uns zunächst mit Brötchen, anderen Snacks und Getränken stärken.
In der Halle des Besucherzentrums war alles in Ford-Blau-Tönen getaucht und neben der Präsentationsleinwand links und rechts standen zwei Ford Mustang Mach-E, der erste vollelektrische PKW von Ford. Die Transformation der Marke Ford von einem reinen Fahrzeughersteller hin zu einem Anbieter von kompletten Mobilitätsdienstleistungen, inklusive eines milliardenschweren Umbaus der Ford Werke in Köln, ist in vollem Gange und Ford ist sehr stolz darauf.
Ralph Caba, Direktor der Öffentlichkeitsarbeit bei Ford, führte durch die Veranstaltung und gab viele Informationen zur Ausrichtung der Marke Ford in den nächsten Jahren. Wir durften auch die beiden Ford Mustang Mach-E inspizieren. Ich selbst konnte diesen Wagen vor einigen Wochen schon einmal zur Probe fahren und finde ihn grundsätzlich wirklich toll, allerdings wäre das Auto für unsere Zwecke als PKW deutlich zu groß. Es ist halt ein Auto, was in den USA entwickelt wurde.
Im Laufe der Veranstaltung stieß dann noch der frisch gebackene Geschäftsführer Marketing und Verkauf, Dr. Christian Weingärtner hinzu und er gab uns einen Einblick in die vollelektrische Zukunft von Ford. Das Werk in Köln wird ja komplett umgebaut und hier werden in Zukunft zwei vollelektrische neue Modelle gebaut; zusätzlich zum elektrischen Ford Puma, der ab 2023 in Rumänien vom Band laufen wird.
Auf einer Folie seiner Präsentation war auch ein Ausblick auf den vollelektrischen Transit Custom und Tourneo Custom zu sehen. Allerdings nur in der „geschwärzten“ Frontansicht. Man konnte aber gut erkennen, dass die Lichtsignatur der Frontscheinwerfer in Zukunft anders aussehen wird. Als Silhouette rechts daneben konnte man den große E-Transit erkennen und auf der linken Seite die kleinen Courier Modelle und ich war im ersten Augenblick etwas schockiert als ich die Größenverhältnisse zwischen dem neuen Transit Custom, der übrigens in 2023 auf den Markt kommt, und dem großen Transit und dem kleinen Courier sah. Der neue Custom sah so dermaßen flach aus, dass er einem eher wie ein Mini-Van und nur ein ganz wenig größer als der Courier vorkam. In einem ein Gespräch bei einer Tasse Kaffee versicherte mit Herr Weingärtner aber, dass der neue Transit Custom nicht kleiner sein würde als das alte Modell.
Was die Ausstattungen an Motoren betrifft, so wird es den Transit Custom in allen Varianten geben. Also als Fahrzeug mit klassischem Verbrennungsmotor, als Mild-Hybrid und als PlugIn-Hybrid und in der vollelektrischen Variante. Es wird aber damit gerechnet, dass der Verbrennungsmotor auch bei den Nutzfahrzeugen definitiv auf dem absteigenden Ast sein wird. Ford wird auch in Zukunft deutlich stärker auf dem Markt im Camping- und Freizeitbereich tätig sein. Hier gibt es in allen Richtungen Aktivitäten mit den Aufbauherstellern.
Dann kamen wir zur Preisverleihung. Der Ford Club „Alt-Ford-Freunde e.V“ machte den Anfang und es gab eine kleine Ansprache eines Laudators. Es wurde der Pokal übergeben und die ersten Fotos gemacht.
Danach waren wir an der Reihe. Unser Laudator war Oliver Wunderlich, Leiter Vertrieb und Aufbauhersteller Nutzfahrzeuge. Er hat eine kleine Anekdote erzählt: Als er erfahren hatte, dass wir den Preis gewonnen haben, hat er sich natürlich auch unseren YouTube Kanal angesehen. Seine erwachsene Tochter hat das mitbekommen und da sie mit einer Freundin selbst bereits eine Campertour gemacht hat, kannte sie unserer Kanal schon und hat uns für unsere Arbeit gelobt. Das hat uns natürlich sehr gefreut.
Als Preis haben wir eine Urkunde erhalten und dazu noch einen, im 3D-Drucker entstandenen „Pokal“. Das ist das erste Mal, dass es für die Gewinner des Ford Fan Awards einen solchen Pokal gab. Dieser wurde durch Auszubildende im Ford Werk hergestellt. Auch wir wurden dann fotografiert und dann gab es eine kleine Pause und ein Mittagessen. Mensch war das alles aufregend!
Nach der Veranstaltung wurde uns noch eine große Ehre zuteil. Denn wir haben eine exklusive Werksführung durch einige Hallen der Ford Fiesta Produktion erhalten. Es war die erste Werksführung im Werk Köln seit Beginn der Pandemie vor über zwei Jahren und es war total schön zu sehen, dass viele der Mitarbeitenden in den Hallen dem Besucherzug zuwinkten und auch unseren Guide teilweise persönlich angesprochen haben wie schön es ist, endlich wieder ihn (den Guide) und die Besucher zu sehen. Das war ein tolles Erlebnis. Leider konnte man bei der Werksführung aber auch mitbekommen, dass das Werk nicht in Volllast läuft, da überall auch bei Ford in Köln Teile aufgrund der aktuellen Lage in der Welt fehlen. Trotzdem war es super interessant, gerade auch im Presswerk, wo mit unglaublich großen Maschinen die Bleche für die Autos entstehen.
Nach der Werksführung hatten wir dann die Gelegenheit noch in die Halle zu gehen, in der die Ford Classic Cars Ausstellung untergebracht ist. Diese Ausstellung ist nicht für die Öffentlichkeit zugänglich und auch hier war es das erste Mal seit über zwei Jahren, dass dort wieder Besucher zugelassen wurden. In der großen Halle stehen wirklich eine große Auswahl an Oldtimern und Youngtimern. So gut wie alle Autos sind fahrbereit und haben auch eine Zulassung. Sie werden auf Ausstellungen gezeigt und auch aktiv auf Fahrveranstaltungen bewegt und an Oldtimer Clubs „verliehen“. Ein Ford Mitarbeiter im Ruhestand, der uns durch die Ausstellung führte, konnte tolle Geschichten erzählen unter welchen Umständen die alten Fahrzeuge teilweise zum Ford gekommen sind und manchmal gab es an den Exponaten auch Fotos zu sehen, in welchem Zustand die Autos waren, bevor diese restauriert wurden. Das ist schon eine super Leistung solche Oldtimer wieder in einen perfekt vorzeigbaren Zustand zu versetzen. In der Halle gibt es einige Hebebühnen, an denen zwei speziell ausgebildete Mitarbeiter von Ford an der Restauration arbeiten.
Ich habe auch einen historischen Ford-Hintergrund, denn mein Vater hat viele Jahre einen grünen Ford Taunus XL von Baujahr 1973 gefahren. Auf diesem Auto habe ich um 1987 das Autofahren gelernt. Ein solches Modell war in der Ausstellung auch zu sehen, ich konnte mich hinter das Steuer setzen und habe mich sofort in die 80er Jahre zurückversetzt gefühlt.
Das war für uns ein aufregender Tag im Ford Werk in Köln und wir sind sehr dankbar. Zum einen dankbar für Eure Stimmen für uns und zu anderen dankbar an Ford, dass wir die Einladung erhalten haben und die Chance hatten, einen Einblick in die Produktion zu erhalten. Mal sehen mit welchem Format wir uns im nächsten Jahr bewerben; es gibt ja noch einen Podcast…
Liebe Grüße
Stebo!
Kommentar schreiben